Kurkuma wird aus der Pflanze "Curcuma longa" gewonnen.
Hauptsächlich wird Kurkuma in Indien verwendet, aber auch hierzulande erfreut es sich immer größerer Beliebtheit. Es ist der Hit unter den medizinischen Gewürzen. Hauptwirkstoff des Kurkumas ist der im Kurkuma enthaltene Farbstoff Curcumin. Dem Curcumin werden verschiedene Wirkungen nachgesagt u. a. eine vorbeugende wie auch therapeutische Wirkung bei entzündlichen Darmerkrankungen (Colititis Ulcerosa oder Morbus Crohn). Es konnte in Studien nachgewiesen werden, dass Polypen im Darm am weiteren Wachstum gehemmt werden.
Weiterhin konnte ein positiver Effekt bei Erkrankungen wie Arthrose, Diabetes, Rheuma und noch einigen mehr nachgewiesen werden. Ganz spannend ist auch die Bedeutung des Curcumin bei Alzheimer. Man hat festgestellt, dass Curcumin die Blut-Hirn-Schranke passiert und im Gehirn entzündungshemmende Wirkung zeigt. Leider gibt es bis heute keine hinreichenden Erkenntnisse, ob sich damit eine Linderung von z. B. Alzheimer erzielen lässt.
Curcumin gibt es mittlerweile in Tablettenform, als Pulver, als frische Kurkumawurzel oder in dem normalen Currygewürz zu kaufen. Currygewürz besteht in etwa aus ca 30%
Kurkuma. Kurkuma lässt sich als Gewürz auch sehr gut in Rezepten verarbeiten, so kann dem schnellen Dinkelbrot in meinem Blogeintrag vom 11.01.20 auch Kurkuma hinzufügt werden.
In einigen Studien konnte mittlerwerile die positive Wirkung des Kurkuma nachgewiesen werden. Kritische Stimmen dagegen sind der Auffassung, dass die Belege dieser Studien nicht ausreichen, um nachzuweisen, dass Kurkuma gesundheitliche Vorteile hat, sondern bei manchen Menschen in zu hohen Dosen sogar zu Blähungen und Übelkeit führen kann.
Seit mehr als 4000 Jahren wird Kurkuma im Ayurveda angewandt. Mit Sicherheit ist Kurkuma kein Heilmittel für schwere Erkrankungen, aber als Therapieergänzung in manchen Fällen ein geeignetes Mittel, um ein wenig Linderung herbeizuführen oder in vielen Speisen einfach ein prima Gewürz.